327. Ausgabe

DIE ABITURIENTEN FEIERTEN
In vielfältiger Weise feierten die Abiturienten des Gymnasiums ihren erfolgreichen Abschluss. Die gesamte Schulgemeinde konnte sich über ideenreiche, gastfreundliche und niveauvolle Angebote freuen.


DER ABI-GAG

Über dieses unterhaltsame Ereignis, das am 22. März in der Sporthalle stattfand, berichtet ein Lehrer aus dem altsprachlichen Fachbereich heiter, kurz und bündig: Zum Abi-Streich hatte sich die diesjährige Abiturientia geschlechtsspezifisch dichotomisch (zweigeteilt) in weiße Engelchen und rote Teufelchen verwandelt, Schüler- und Lehrerschaft bei Gedächtnis- und Körperübungen in der Turnhalle zur Dispositionsmasse deklariert und damit herrschendes oder auch nur vorgestelltes Schwarzweiß-Denken im Schulleben glossiert und karikiert.


DAS GASTMAHL

Einen Tag später war das Kollegium von den Abiturienten zu einem festlichen Gastmahl mit kaltem Buffet, erfrischenden Getränken und viel Musik in den Mehrzweckraum eingeladen. Die Lehrerschaft freute sich sehr über diese originelle Idee, die Gelegenheit zu manchen Rück- und Ausblicken bot.


DER GOTTESDIENST

Zu einem festlichen Dank-Gottesdienst versammelten sich die Abiturienten, ihre Eltern, Lehrer und Freunde am Freitag, 26. März, um 16.30 Uhr in der kath. Pfarrkirche St. Peter und Paul. Zum Thema "Vertrauen" erklangen literarische und liturgische Texte, neue geistliche Lieder, Gebete und sowie Vokal- und Instrumentalmusik. Gemeinsam wirkten Abiturienten, Eltern und Lehrer sowie die Herrn Pfarrer Wolfgang Weik und Alfred Much bei der Gestaltung mit.
Besonders hervorgehoben seien die klangvoll gesungenen und gespielten Stücke des bisherigen Grundkurses Musik unter Leitung der Fachlehrerin Simone Antweiler, die auch das Lied "Wolken und Finsternis hüllen sein Antlitz" von Dvorak vortrug. Trompetemnusik von Clarke und Purcell (Klaus Michels) sowie Orgelmusik von Alain (R. Schwickert) umrahmten eine Meditation und ein Predigtgespräch, das Eva Hartinger gemeinsam mit ihrem Vater durchführte. Die Gesamtleitung seitens der Schule hatten Marianne Dommermuth und Beatrix Schweikert-Kläsner.


DIE ABSCHLUSSFEIER

Weiter ging es am gleichen Tag mit der offiziellen Abiturfeier, die nach 18 Uhr in der schön geschmückten Aula begann. Auch hier gab es wieder viel Musik: Zu Beginn spielte die Big Band (Klaus Michels), eine Klangformation, auf die das Gymnasium stolz sein kann. Katharina Heuser erfreute professionell mit dem Lied "I've got a friend" - und der Musikkurs der Stufe 13 begeisterte unter Leitung von Simone Antweiler das zahlreich erschienene Publikum mit einem mehrstimmig interpretierten modernen Lied. Roland Walta und Berhard Henrich sorgten für eine heitere Begrüßung und Moderation. Sie teilten auch das eigenständig "modulierte" Motto der Abiturfeiern mit: "Abilieve 1 can fly" (!). Der Leistungskurs "Deutsch" bot unter Leitung von Michael Dombek literarische Leckerbissen, bevor Laurids Lanzendörfer eine absurd-karikierende "politische Rede" à la Loriot hielt.
Auch diesmal wurden wieder besonders qualifizierte Abiturienten geehrt: Laurids Lanzendörfer (Preis des Landrats für die beste hiesige Abitur-Durchschnittsnote), Benedikt Müksch (Buchpreis des Ministeriums für vorbildliche Haltung und beispielhaften Einsatz in der Schulgemeinschaft), Laurids Lanzendörfer und Eva Hartinger (Buchpreis für vorbildlichen Einsatz in der SV) sowie Andrè Mensch und Vanessa Geis (Buchpreis für besonderen Einsatz in der Schulbibliothek). Über weitere Ehrungen berichten wir in der nächsten Ausgabe.
Grußworte sprachen Vertreter des Vereins der Ehemaligen und Förderer, der Eltern und der Schüler. In der Rede, die Marianne Dommermuth als Repräsentantin der Stammkursleiter hielt, forderte sie, human zu sein - und wachsam gegenüber Ungerechtigkeit, Intoleranz und Machtmissbrauch.
Der Schulleiter Siegfried Hackbarth beglückwünschte die Abiturienten und ihre Eltern mit herzlichen Worten. Er stellte seine Festansprache unter das Motto: Xs kommt darauf an, welche Lebensatmosphäre wir schaffen". Er betonte, man müsse zu der Einsicht gelangen, dass wir mit rationaler Intelligenz alleine nicht weiter kommen; vielmehr sei es auch im Bildungsbereich an der Zeit, "den Gefühlen mehr Aufmerksamkeit zu schenken, ohne allerdings die rationalen Fähigkeiten des Menschen zu entwerten". Sein Dank und seine Anerkennung galten nicht nur dem sehr aktiven und niveauvollen Abiturjahrgang, sondern auch allen am Schulleben Beteiligten, den Eltern und besonders auch den Stammkursleitem und dem in vorbildlicher Weise engagierten MSS-Leiter Willi Görgen.
Für die Abiturienten sprach Daniel Budke. Trotz einiger negativer Einzelerscheinungen habe er dieses Gymnasium sehr zu Schätzen gelernt. Sein Abitur hier vorzubereiten und abzulegen das sei für ihn nicht nur eine Freude gewesen, sondern "auch eine große Ehre".
Auch die herzlichen Dankesworte der Abiturienten, die die Sekretärinnen und Hausmeister mit einschlossen, wurden mit großem Beifall quittiert. Viele Zeichen freundlicher Zuwendung wurden ausgetauscht. Die frühere Sekretärin Hilde Gerritzen hatte sogar für jeden der 62 Abiturienten eine Rose bereit gestellt.
Nachdem der Chor der Abiturienten mit überschäumender und wohl begründeter Freude sein Motto-Lied gesungen hatte, konnte die Festgemeinde sich an Speis und Trank laben, glücklich, eine so harmonische Feier erlebt zu haben.

Rolf P. Schwickert, Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit


 

Fenster schließen