338. Ausgabe

Hellas '04

oder -"Von welchen, die auszogen um Eulen nach Athen zu tragen».
Unter dieses Motto stellt die Schülerin Marie Plitt ihren folgenden
Bericht über eine ungewöhnliche Kursfahrt im Jahre 2004:
"Nach einem Jahr voller Vorfreude und enthusiastischen Griechisch-Lernens war es am 9. September soweit - der Leistungskurs Geschichte machte sich, gemeinsam mit Ehemaligen (insgesamt 18 jungen Leuten) und ihren Begleitern, Heidrun Weishahn und Dr. Martin Esper, auf in das Land, in dem die "Götter" wohnen sollen.
Und da ja bekanntlich der Weg schon das Ziel ist, begann unsere Anreise keinesfalls mit dem Besteigen eines Flugzeugs. Vielmehr fuhren wir spartanisch, mit Rucksack bepackt, per Zug nach Venedig. Von dort aus setzten wir mit der Fähre nach Griechenland über.
Unsere Rundreise begann im Hafen von Patras, wo uns ein roter MAN-Bus der 70-er Jahre erwartete. Dieser führte uns, von den Griechen Meletios und Sakis gesteuert, die nächsten 14 Tage über die Höhen der Peloponnes und des Festlandes, vorbei an historischen Stätten, wie Olympia und Delphi, bis hin zu malerischen Küstenorten. Jeden Tag lernten wir neue Orte, Menschen und Abenteuer kennen, und wir schliefen fastjede Nacht in einem anderen Hotel in einer anderen Stadt und fühlten uns trotzdem nie einsam, denn wir hatten ja uns. Auch schienen die "Götter" uns wohlgesonnen zu sein, denn eine strahlende Sonne begleitete uns Tag für Tag.
Neben den Meteora-Klöstern besuchten wir auch die Weltmetropole Athen. Zwischen Paralympics und Akropolis, Hard-Rock-Café und Kerameikos lernten wir eine Stadt kennen, in der die Antike die Moderne küsst. Und das gefiel uns.
Bleibt nur noch die Frage offen, ob in Griechenland wirklich die "Götter" leben. Nach unserer insgesamt 18-tägigen Tour durch ein Land, das uns mit all seinen Höhen und Tälern bezauberte, ist für uns klar - nie waren wir dem Olymp näher.
Der Dank der gesamten Reisegruppe gilt Herrn Dr. Esper und Frau Weishahn, die uns die Möglichkeit zu dieser atemberaubenden und unvergesslichen Fahrt gegeben haben.


Lyrische Nachbetrachtung

Dr. Martin Esper hat unter dem Titel "Zurück" am 24. September auf dem Fährschiff Ikarus" in der Adria seine Gedanken in einem lyrischen Text zusammengefasst, an dessen Ende es unter anderem heißt: "Hellas, du vielgebirgiges, schluchtentief ' es, küstenreiches Land! Meletios und Sakis bahnten die Wege, umsichtig und sicher, in abgrundtiefe Niederungen und schwindelerregende Höhen... Zeus, du Wolkensammler, Gesabber und Geseiche prallt von dir ab; du forderst Gehör für die tönenden Winde mit dem Aufschwung über die Wolken... Hellas, du Land der Quellen, der tiefgründigen.
Der Gang zu den Quellen führt mich zum Grund.
Ich weiß, dass ich mit diesen Gängen nicht zugrunde gehe... Und ihr Horizonte, gemeißelte, wegbrechende, wegweisende ! Du Land der Extreme, der aufschäumenden, aufhellenden, auflösenden ! Unauslöschlich hast du dich in mich einigesenkt, eingebrannt und dich in mich eingesaugt !" (Martin Esper).


Big-Band im Bethesda

Als am 1. Oktober 2004 das neue Senlorenheim Bethesda in HöhrGrenzhausen eingeweiht wurde, war auch das Gymnasium im Kannenbäckerland aktiv vertreten: Die Herren Pfarrer Alfred Much (kath.) und Wolfgang Weik (ev.), beide Religionslehrer an unserer Schule, wirkten bei der kirchlichen Segensspendung mit; die Big Band des Gymnasiums musizierte unter Leitung von Klaus Michels sechs Stücke, die mit großem Beifall bedacht wurden. Die Musik dieser Formation gab der Veranstaltung zugleich einen festlichen wie auch heiteren Rahmen.


In Kürze

  • Die nächsteSprechstunde zur Berufsberatung bei Herrn Frank ist am 08.10.2004 von 10.00 bis 12.00 Uhr im Raum 103 des Gymnasiums. -
  • Zweiundsiebzig Kinder aus den Klassen 6a, 6f und 6h nahmen vom 30.08. bis 03.09.2004 an einer erlebnispädagogischen Klassenfahrt nach Hellenthal teil. -
  • Fünfzig Schülerinnen und Schüler aus der Klassen 5 (Ethik) und 6a, 6b und 6f (kath. Religion) waren zu Gast in einer Moschee in HöhrGrenzhausen. -
  • Am Ende der Herbstferien kehren unsere Amerika-Fahrer zurück, die gewiss viel zu berichten haben.

Rolf P. Schwickert, Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit


 

Fenster schließen