346.
Ausgabe
Karneval
- Das Fest der Narren (weitere Fotos)
Auch in diesem Jahr gab es am Gymnasium im Kannenbäckerland wieder
eine großartige Narren-Sitzung. Eine aulJerst motivierte und froh
gestimmte Mannschaft um Bernd Otto schwang am 4. Februar vier Stunden
lang in der liebevoll dekorierten Sporthalle das Zepter. Und sie waren
alle wieder da, die beliebten Munter-Macher
: 
Der Schulleiter mit seiner lustigen "Red' ", die Bigband unter
Leitung von Klaus Michels mit ihrem schmissigen Sound, die Prinzenpaare
der Stadt Höhr-Grenzhausen samt ihrem glänzend aufgelegten Hofstaat,
die großen und kleinen Bühnen-Asse, die tanzenden, "talkenden"
und musizierenden Ensembles, die"hilfreichen Geister"vor und
auf und hinter der Bühne sowie alle diejenigen, die für perfekte
Bewirtung und Organisation sorgten. Trotz der diesmal sehr eng bemessenen
Vorbereitungszeit war es ein besonders kurzweiliges und abwechslungsreiches
Fest der Witze, der pointierten Kritik, des Ohren- und des Augenschmauses.
Wegen der erfreulichen Fülle der Beiträge kann auch diesmal
leider aus Platzgründen nur in Auswahl und in Stichpunkten berichtet
werden - die Narren mögen verzeihen!
Frei nach Friedrich Schiller erzählte zu Beginn der "Tyrann
vom Scheidberg", Siegfried Hackbarth, wie Bernd Otto, "den Dolch
im Gewande", ihn dazu gebracht hat, dieses Fest zu genehmigen; und
nun muss der arme Schulleiter nicht nur weiterhin höchst-persönlich
das"Evaluations-Gelalle" verfassen, auch die"Standards"
bleiben bei ihm:"...ich spiel euch sogar den Narren, und ziehe an
Ort und Stelle hier als Erster den Fastnachtskarren".
Nach dem schönen Beitrag der Klasse 7a und der Tanzpantomime der
Klasse 7d erfreute die Klasse 7c mit einem sportlichen Quiz nach dem Motto:
"Wer hat den Mut ? Wer kann es besser ?' Da zeigten Schüler
und Lehrer, wie fit sie (noch) sind!
Einen farbenprächtigen lateinischen Karneval bot die Klasse 7b mit
Dr. Esper und Frau Dicke: Zum Gesang der Anfangsworte des "Gallischen
Krieges" gehörten die wunderschönen römischen Gewänder,
die im Verbunde mit der liebevoll künstlerisch ausgeschmückten
Bühne eine wahre Augenweide boten.
Völlig unvermutete Eheschließungen zwischen Kolleginnen und
Kollegen des Gymnasiums wurden vor dem nicht ganz nüchtern wirkenden
geistlichen Standesbeamten David Stahl geschlossen - ein höchst amüsanter
Einfall des 1. Mathematik-Grundkurses der Stufe 12 (Frau Auer).
In wallenden Gewändern erschien die Klasse 9d auf der Bühne
und interpretierte zum hinreißenden "Gesang" von Stephan
Treidy: "The lion sleeps tonight".
lm "Kampf der Geschlechter (11 D) blieb die Frage offen, wer die
meisten Reize entfaltet, "die Damen oder die Herren ?". Vor
dem gleichen Problem stand man allerdings auch bei der Nummer "Girls
talk" der Klasse 1Od, denn auch hier handelte es sich in Wahrheit
um eine reine "Knabenmannschaft": Selbst das reizende Mädchen,
das gemeinsam mit Sebastian Griebling und vielen anderen einen Tanz der
"Spitzenklasse" aufs Parkett legte, war kein anderer als ein
Lehrer, nämlich Wolfgang Röhrig.
Die "Rockin' teachers" bewiesen singend, wie sich zaghafte Referendarinnen
und Referendare auf dem Scheidberg allmählich zu "gestandenen
Lehrpersonen entwickeln. Ein Tanzwettbewerb der Lehrer begeisterte das
Publikum ebenso wie der Beitrag der Stufe 13: "Wenn viele eine Reise
tun". Eindrucksvolle Rückblicke auf gemeinsame Fahrten in die
USA, nach Griechenland und zum Skikurs wurden thematisch präsentiert
- Erinnerungen aus einer zu Ende gehenden Schulzeit...
Der Empfang der Prinzenpaare wurde gekrönt von der Tanzeinlage eines
ganz jungen "goldiger Mädchens", eines bejubelten Naturtalents,
dessen Namer man sich merken sollte: Sie heißt Selina Gundert und
besucht die Klasse 5 der Orientierungsstufe. Bravo ! Nach der Pause spielte
die Combo unserer Jüngsten unter Leitung von Richard "Dzi"
auf. Der Mathe-Grundkurs 2 der Stufe 12 befasste sich mit der Frage, was
aus den treuen Begleitern in den ersten Bänden der Sprachkurse geworden
ist. So erfuhr man, dass Arthur, der lustige Papagei aus den Französisch-Büchern,
mittlerweile ein Restaurant in Paris eröffnet hat - ein nicht nur
pädagogisch äußerst origineller und sinnvoller Beitrag.
Die Klasse 1Oc veranlasste nach ihrem Musik- und Tanzbeitrag "Weil
ich ein Mädchen bin" den begeisterten Bernd Otto zu der rhetorischer
Frage: "Hat man jemals verführerische Hüftschwünge
gesehen?" Besinnlicher ging es zu bei der sehr schön dargebotenen
Geschichte von Dornröschen (9a), bevor "Fliegende Körper"
das Publikum zu wahren Begeisterungsstürmen hinrissen. Obwohl angeblich
"sturz besoffen", schnellten die Körper völlig austariert
und federleicht durcf die Räume; Pirmin Schelb, Lehrer Wolfgang Ferrari
und manch andere Schüler, die am Tag zuvor noch ihr Schwimm-Abitur
abgelegt hatten, ließen sich die verschiedensten Übungen einfallen.
Christof Henser machte als Gast aus der Klasse 12 vor lauter Begeisterung
gleich mit.
Ein besonders origineller Einfall gelang der Klasse 8d: Benjamin Bareinske
führte mit 10 Lehrern und einem Schüler vor, was am Zentralbahnhof
Höhr" alles passiert. Und auf ein Stichwort hin hieß es
dann ticke-tacke" (die Uhr, Frau Pfeil) oder "die Fahrkarte,
bitte" (Herr Mendel) oder "Auf Wiedersehen" (Herr Dr. Esper).
Nach einem heiteren "Lehrerkaraoke" der Klasse 9c trat mit einer
wahrlich "heißen" Darbietung der Sport-Leistungskurs auf,
der die Ränge zum Beben brachte.
Die Stufe 13 verabschiedete sich von ihrer aktiven Scheidberg-Fastnacht
mit dem Song "Time of my life". Viele von ihnen worden sich
sicher, genau so wie ihre Vorgänger, in einem Jahr auf den Rängen
dieser Narrhalla wiederfinden, um zu sehen, wie ihre "Nachfolger"
diese schöne Tradition fortsetzen.
Welches Kostüm wird Bernd Otto dann tragen ? Diesmal war er als "Eulenspiegel"
erschienen. Dessen Humor und Schlagfertigkeit hat er in dem fast vierstündigen
Programm wieder glänzend übernommen. Mit Charme, Esprit und
unnachahmlichen Einfällen hat er wieder durchs Programm geführt.
Der Dank aber, so pflegt er zu sagen, gehört nicht nur ihm, sondern
allen Mitwirkenden und vor allem dem närrischen Publikum, das so
toll "mitgegangen" ist, wie man es sich nicht besser wünschen
kann. Allen gilt: Dank, Anerkennung - und die Freude aufs "nächste
Mal"!
Rolf
P. Schwickert, Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit
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