349.
Ausgabe
Das Abitur ist bestanden !
Am Donnerstag, 3. März 2005, konnten sich
folgende Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums nach Ablegung
der mündlichen Prüfungen über ihr bestandenes Abitur freuen:
Christian
Winkens (Alsbach), Eva Keller (Deesen), Lukas Beitlich
(Dembach), Philipp Lange (Eitelborn),
Stefan Kutscheidt, Markus Röttgen (Hilgert),
Vera Braun, Marie Plitt, Helene Schaaf (Hillscheid),
Eva-Maria Becker, Marianna Eckenberger, Fabian Friedrich,
Hanna Friese, Ricarda Giefer, Eckhard Großmann, Anna Heidrich,
Dominic Helmus, Marcel Klauer, Judith Klein, Arne Klöckner,
Mechthild Krüger, Inga Müller, Sally Neumann, David Schamuhn,
Matthias Schneider, Kerstin Sowa, Eva Katrin Stein, Cordula Tippel,
Anna Weilberg, Sindy Wember (HöhrGrenzhausen),
Harald Hewicker (Mogendorf), Sascha Hernnann, Vera
Heuser, Ilka Kuppler, Jana Kuppler, Katrin Lieser, Svenja Wolf
(Nauort), Max Weidner (Ötzingen), Maximilian
Jösch (Quirnbach), Elena Funk, Michael Kölsch,
Thanujan Rajkumar, Pirmin Schelb, Janina Schmidt, Daniel Trumm,
Janine Allmann, Stefan Bendel, Jennifer Klauer, Sebastian Korbach,
Martin Schuld (Ransbach-Baumbach), Björn Malessa
(Sessenbach), Julia Kloft (Siershahn), Jens
Kräber (Weitersburg), Denise Ley
(Wirges), Julia Haubrich (Wittgert) |
Die Abiturfeier findet am Freitag,
11.03.2005, um 18.30 Uhr in der Aula der Realschule statt. Zuvor ist um
17.00 Uhr ein ökumenischer Gottesdienst in der ev. Kirche zu Grenzhausen.
Anmeldungen zur Klasse 5
Die Anmeldungen für die Gemeinsame
Orientierungsstufe von Realschule und Gymnasium sind abgeschlossen. Es
wurden über 190 Kinder angemeldet, die voraussichtlich in sieben
Klassen unterrichtet werden und denen schon jetzt ein herzlicher Willkommensgruß
gilt.
"Fragt uns: Wir sind die Letzten ...
!"
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Erinnern für die Zukunft"
war am Dienstag, 1. März 2005, als Zeitzeuge der ehemalige Auschwitz-Häftling
Tadeusz Sobolewicz zu Gast im Gymnasium im Kannenbäckerland. Anhand
seines Buches "Aus der Hölle zurück" und aus der persönlichen
Erinnerung heraus referierte er seine Odyssee durch sechs Konzentrations-
bzw. "Außenlager' und stand danach den Schülern in zwei
internen Veranstaltungen zum Gespräch zur Verfügung. Zu Beginn
dieser von Pfarrer Schamuhn ermöglichten Begegnungen forderte er
die Schüler nachdrücklich auf: "Fragt uns: Wir sind die
Letzten ... !"
Tadeusz Sobolewicz war 1941 als polnisch-katholischer Widerstandskämpfer
von der Gestapo verhaftet worden. Schon als Jugendlicher musste er damit
beginnen, das Grauen von Auschwitz und Birkenau zu durchleiden. In bewegenden
Worten sprach er zu den Schülern von der Gewalt, dem Hass, den Erschießungen
und einer wahnsinnigen Ideologie, die das Leben in den Lagern zu einer
ständigen Gratwanderung zwischen Leben und Tod machten.
Kaum in Worte zu fassen sind die Demütigungen, Schikanen und Schindereien
in einem Lager, aus dem man kaum wieder heraus kommen sollte, es sei denn,
"Durch den Schornstein".
Die Selektion und die Tötung des Vaters hätten ihm fast die
Kraft zum Widerstand und seinen Glauben an einen gütigen Gott genommen,
wären da nicht immer wieder Zeichen der Hoffnung und der Hilfsbereitschaft
aufgekeimt und hätte ihm nicht das Theater die Möglichkeit geschenkt,
das Erlittene innerlich zu kompensieren.
Nach einem der berüchtigten Todesmärsche durch Bayern war ihm
schließlich unter dem Bombenhagel derAlliierten der Weg in die Freiheit
gelungen. Tadeusz Sobolewicz bezeichnete es als seine Aufgabe, die Warnung
vor Krieg, Rassen- und Völkerhass an die nächsten Generationen
weiter zu geben. Dies forderte er auch für seine verstorbenen Kameraden
ein. Er sei als Freund nach Höhr-Grenzhausen gekommen,.als einer
der letzten Zeitzeugen. Trotz all des Durchlittenen strahlte er keine
Bitternis aus, sondern er zeichnete vital und gestenreich eine Perspektive
des Friedens und der Achtung vorjedem Individuum. Abschließend zitierte
er Worte des polnischen Papstes und des Dichters Friedrich Schiller aus
der Ode an die Freude ("Alle Menschen werden Brüder!")
und rief den Schülern zu: "Freundschaft, Freundschaft - und
nie, nie wieder Krieg!"
Spendabler Verein
Der Verein der Ehemaligen und Förderer des Gymnasiums im Kannenbäckerland
freut sich darüber, dass ein Einweihungskonzert auf dem neuen Klavier
stattfinden konnte, zu dessen Anschaffung er eine großzügige
Spende zur Verfügung gestellt hatte. Die Schulgemeinde ist für
diese Hilfe sehr dankbar.
Abschied von W. Stettler
Am 8. März fand in der Pfarrkirche zu Vallendar die Trauerfeier für
Wilhelm Stettler statt. Er war bis 1979 Leiter der nachbarlichen Realschule.
In der 1984 erschienenen Festschrift "10 Jahre Gymnasium im Kannenbäckerland"
lesen wir (S. 21): "Er und seine Stellvertreter Simonis und Heller
gaben dem Gymnasium in seiner Aufbauphase viele Hilfen". Dafür
wird unsere Schule immer dankbar sein.
Rolf
P. Schwickert, Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit
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