356. Ausgabe


Zum Abschied

Zum Ende dieses Schuljahres werden mehrere sehr geschätzte und verdiente Lehrkräfte unsere Schule verlassen. Der Dank der ganzen Schulgemeinde gilt nicht nur all denjenigen, die wir in der nächsten Ausgabe der Schulnachrichten ausführlicher nennen werden. Er gebührt in besonderem Maße auch den folgenden vier Kolleginnen und Kollegen, die über viele Jahre hindurch das Bild dieser Schule maßgeblich mit geprägt haben.

Michael Dombek
Mit Studiendirektor Michael Dombek geht ein pädagogisches Urgestein von Bord: Nach fast dreißig Jahren beendet er seinen Dienst und beginnt den Vorruhestand. - Aus seiner Vita: Herr Dombek Jahrgang 1945, hat 1966 am Goethe-Gymnasium in Bad Ems sein Abitur absolviert. Danach begann das Universitätsstudium in Mainz, das er 1974 mit dem Staatsexamen in Germanistik und Katholischer Theologie abschloss. Nach seinem Referendariat in Koblenz trat er 1975 seinen Dienst an unserem Gymnasium an, wo er die Fächer Deutsch und Kath. Religion unterrichtete. Seit dem zusätzlichen Erwerb der Unterrichtserlaubnis Ethik (1989) unterrichtete er auch dieses Fach. An unserer Schule übernahm er verschiedene Aufgaben, z.B. im Personalrat, in Ausschüssen, als FachkoWerenz-, Klassen- und Kursleiter sowie als Verbindungslehrer, im Jahre 1981 gründete er mit OStD Dieter Brauneck die Theater-AG der Schule, die er dann zusammen mit OStR Siegfried Hörner bis 2004 leitete. Sein Wort, seine Erfahrung und sein vermittelnder Rat hatten im Leben dieser Schule stets ein hohes Gewicht.
Außerhalb des Gymnasiums betätigte er sich als Schulbuchgutachter, als Mitarbeiter bei der Erprobung von Lehrplänen, als Regionaler Fachberater und Vorsitzender der Fachdidaktischen Kommission "Kath. Religion". Das Motto der Theater-AG, das in der Festschrift unseres Gymnasiums (1999) genannt wurde, hat - er sich zueigen gemacht: "...einfach machen! einfach machen!" Wie er sich im Vorruhestand fühlen wird, vermag Herr Dombek nicht zu sagen. -Doch, wie man hört, gibt es Pläne...

Marianne Dommermuth
Oberstudienrätin Marianne Dommermuth unterrichtet seit 1980 am Gymnasium im Kannenbäckerland die Fächer Deutsch und Katholische Religion. Sie stammtaus 0ffenbach am Main, machte am dortigen Gymnasium der Ursulinen 1965 ihr Abitur und studierte sodann in Mainz Germanistik, Theologie und Philosophie. Nach Lehrtätigkeiten,in Bingen und Mayen kam sie zu uns in den Westerwald. Mit großer Sachkenntnis, mit Einfühlungsvermögen, Fingerspitzengefühl und Humor bereicherte sie unser Schulleben. So war sie, abgesehen von zwei Schuljahren, durchgängig Klassenleiterin in der Gemeinsamen Ohentierungsstufe und der Mittelstufe und zudem auch Stammkurs- und Fachkonferenzleiterin. Thematisch geprägte Elternabende lagen ihr ebenso am Herzen wie Gottesdienste und Meditationen in großen und kleinen Gruppen. Sie bewährte sich als Fachkonferenzleiterin für Kath. Religion ebenso wie bei der Betreuung der ihr anvertrauten Referendare oder als Gleichstellungsbeauftragte. Sie sehe ihre Aufgabe darin, " Schule auf ihrem Entwicklungsweg hilfreich und fördernd zu begleiten, sie mit den zentralen Inhalten unserer Kultur vertraut zu machen, sie mit Herz und Verstand für Gott und die Weit zu begeistern, Sinnfragen zu stellen, Gegebenheiten kritisch zu hinterfragen, notwendige Grenzen zu respektieren, die Welt als Gabe und Aufgabe zu sehen, Fairness sowie Mut zur Eigenständigkeit, Toleranz und Lebensfreude zu wecken".

Dr. Martin Esper
"Unser Dr. Esper", aus Bopparder Stamm geboren Anno 1941 in Duisburg, studierte an den Universitäten Bonn und Berlin (FU) und unterrichtet seit 1992 an unserem Gymnasium, die Fächer Latein, Griechisch, Geschichte und Philosophie (Ethik). Der ternperamentvolle Pädagoge und bewährte Leiter unserer Schülbibliothek verfasste statt ausführlichen Biographie "Drei Leitsätze für meinen Unterricht:
a) Ein Lob auf die Institution Schule - formuliert als elegisches Distichon: Schule, wie reißt du mich fort aus dem Dunkel der Dummheit tagtäglich! Menschlein, spürst du das nicht? Ziehst du das Dunkel dir vor ?
b) Die Schule ist eine Erziehungseinrichtung, keine Dressuranstalt! ln dieser Spannung verfällt die Schule immer wieder in apotropäische und exorzistische Erziehungsrituale. Sie praktiziert damit archaische Menschenbehandlung. Wenn nur die Freiheit nicht auf der Strecke bleibt!
c) Die Schule weitet den Horizont! Im Lernprozess öffnen die Kinder und jungen Leute den Erwachsenen die Augen. Weder werden Perlen vor die Säue, noch Säue vor die Perlen geworfen !"

Christa Sulzbacher
Jahrgang 1947, geboren in-Boppard am Rhein. 1966 Abitur am dortigen Aufbaugymnasium, Studium der Biologie an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz und Diplom 1973. Nach Heirat und dem aus beruflichen Gründen ihres Ehemanns erforderlichen Wohnortwechsel nach Urbar Referendarin am Görres- und Max-von-Laue-Gymnasium in Koblenz. Zweites Staatsexamen 1974.
Mit Dr. Stein, den sie am Görresgymnasium kennen lernte, kommt sie 1974 zum gerade gegründeten Gymnasium nach Höhr-Grenzhausen, leistet Plonierarbeit beim Aufbau der Sammlungen Biologie
und Chernie und im Personalrat des damals 8-köpfigen Kollegiums. Nach 31 Jahren Unterricht im Westerwald träumt sie nun vom ostafrikanischen Graben: Am Turkanasee will sie auf die Suche nach den Vorfahren des Homo sapiens gehen. Wer mehr aus ihrem Leben wissen will, kann gespannt sein: Die Memoiren einer Oberstudienrätin erscheinen in Kürze".
Rolf P. Schwickert

Rolf P. Schwickert, Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit


 

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