410. Ausgabe

Schulpräventionswoche „AIDS geht uns alle an“

Auf Initiative von Frau Dr. Ursula Rieke (Gesundheitsamt Montabaur) nahm das Gymnasium im Kannenbäckerland in Zusammenarbeit mit dem Kreisgesundheitsamt an einer landesweit stattfindenden Präventionswoche zum Thema AIDS teil.
Steigende Infektionsraten nicht nur in Afrika, sondern eben auch bei uns in Deutschland sind Anlass genug, sich intensiv mit der Immunschwächekrankheit auseinander zu setzen und massiv Aufklärung im Umgang mit dieser zu betreiben.
So hatten Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen im Rahmen ihres Fachunterrichts in den vergangenen vier Wochen Gelegenheit, die Thematik unter vielfältigen Gesichtspunkten und Fragestellungen zu behandeln. Die bis dahin erworbenen Kenntnisse und Einblicke konnten am Mittwoch, dem 26.09.07, unter der Leitung qualifizierter Referenten sowie Betroffener in sechs Workshops vertieft werden.
Das große Engagement der Schülerinnen und Schüler brachte eine ganze Reihe interessanter Ergebnisse hervor, die im Rahmen einer am Donnerstag, dem 27.09.07 im Mehrzweckraum des Gymnasiums stattfindenden Abendveranstaltung Eltern und einer interessierten Schulöffentlichkeit präsentiert werden konnten.
Zum Auftakt der Veranstaltung wurde das anwesende Publikum mit französischen Slogans auf den thematischen Rahmen des Abends eingestimmt, dessen Bedeutung Schulleiter Herr Siegfried Hackbarth in seinem Grußwort nochmals deutlich hervorhob.
Auf sehr anschauliche Weise boten dann einzelne Schüler einen informativen Überblick über die geographischen, gesellschaftlichen und biologischen Aspekten der Krankheit AIDS sowie über die inhaltliche Zielsetzung und den organisatorischen Ablauf des Projektes.
Im weiteren Programmverlauf wurden dem Publikum Einblicke in die zum Teil sehr professionell anmutenden Foto- und Videoarbeiten gewährt, die in Zusammenarbeit mit dem Fach Kunst entstanden sind.
Auch im Rahmen des Deutschunterrichtes setzte man sich mit dem Thema auseinander. So wurde das Jugendbuch „Warten aufs Leben“ von Thomas Kostuma vorgestellt sowie selbstverfasste Kurzgeschichten und Gedichte vorgelesen. Eine andere Form der kreativen Auseinandersetzung waren kurze Schatten-Rollenspiele, in denen selbstverfasste Szenen gespielt wurden.
Doch emotional nachhaltig beeindruckend waren sicherlich die Schilderungen eines Betroffenen, der bereits seit 13 Jahren mit dieser Krankheit leben muss.
Seine Schilderungen wirkten im Saal noch lange nach.
Symbolischer Höhepunkt und zugleich Abschluss der Projektveranstaltung war die Luftballonaktion am Freitag, dem 28.09.. Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 und 10 formierten sich auf dem Schulhof zu einer „AIDS-Schleife“ und ließen im Beisein von Vertretern des Gesundheitsamtes und des ersten Beigeordneten Herrn Kurt Schüler 250 Helium gefüllte Luftballons, bestückt mit einer selbstentworfenen Postkarten, steigen, deren Botschaft vom Wind weitergetragen wurde.
Alle, die maßgeblich zum inhaltlichen und organisatorischen Gelingen des Projektes beigetragen haben – vor allem aber den Schülerinnen und Schülern – ein herzliches Dankeschön

Judith Kurz-Bieligk,
Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit

 

 

 


 

Fenster schließen