427. Ausgabe

Gymnasium im Kannenbäckerland gewinnt das Landesfinale

Beim Tischtennis-Landesfinale des Schulwettbewerbs „ Jugend trainiert für Olympia“ in der Wettkampfklasse IV (Jahrgänge 1995 bis 1997)  waren unsere Schüler  sehr erfolgreich. Sie setzten sich gegen die Sieger der Regierungsbezirke Trier (Gymnasium Hermeskeil) und Rheinhessen-Pfalz
(Heinrich-Heine Gymnasium Kaiserslautern) durch, womit sie sich zur besten Schulmannschaft dieser Altersklasse in Rheinland-Pfalz kürten.

Im ersten Spiel wurde das Gymnasium Hermeskeil recht klar mit 5:1 geschlagen. Spannender ging es im zweiten Spiel gegen Kaiserslautern zu. Nach hartem Kampf stand es vor dem letzten Spiel 4:4. Katharina Hartig behielt jedoch die Nerven und gewann nach 0:1 Rückstand ihr Spiel mit 3:1. Besonderer Erwähnung bedarf unserer Nummer 1, Teresa Ströher, die alle Spiele gewann und somit entscheidend  zum Erfolg beitragen konnte. So durften sich am Ende die GIK-Mannschaft nicht nur über den Landestitel, sondern auch noch über einen Scheck für Sportgeräte im Wert von 100 € sowie über einen Satz Sweatshirts freuen. Unsere Mannschaft , die von Wolfgang Röhrig betreut wurde, spielte mit  Teresa Ströher, Katarina Hartig, Marvin Brauneck, Emre Günes und Dirk Stebel.

 

Amerikaaustausch 2008 ( Teil II)

Wie bereits in der letzten Ausgabe der Schulnachrichten (Nr. 426) angekündigt, folgt nun die Fortsetzung des Berichtes zum diesjährigen Schüleraustausch mit unserer US-amerikanischen Partnerschule, der Shakopee Senior High School in Shakopee, Minnesota. Die Fahrt, an der  25 Schülerinnen und Schüler der Stufen 11 und 12 teilnahmen, fand vom 12.03. bis zum 06.04.08 statt und wurde neben Herrn Bernd Bast von seiner Englischkollegin Christina Weinhold begleitet.

„ Shakopee (15.3.08 - 06.04.08):
Nach einem turbulenten Flug und einer Zwischenlandung mit Tornadowarnung in Atlanta kamen wir endlich mit zwei Stunden Verspätung auf dem Flughafen in Minneapolis an. Dort stellte sich sofort das zuvor bereits befürchtete „Gluckengefühl“ bei Herrn Bast ein, denn wir waren so aufgeregt, unsere Gastfamilien zu treffen und unsere Austauschschüler das erste Mal zu sehen, dass wir uns alle hinter Herrn Bast ‚versteckten’. Wir wurden jedoch ganz herzlich empfangen, und nachdem wir unser Gepäck hatten, ist jeder mit seiner Gastfamilie nach Hause gefahren.

Nach einer kurzen Nacht verbrachten alle den Samstag mit ihrer Gastfamilie. Am folgenden Sonntag fand die große „Welcome Party“ statt. Da es eine Woche vor Ostern war, durften wir alle Ostereier färben und auf die Suche nach gefüllten Schokoladeneiern gehen. Selbst ein Osterhase stand zu unserer Belustigung bereit. Alle waren froh, ihre deutschen Freunde endlich wieder zu sehen, und die ersten eigenen Erfahrungen mit dem American Way of Life und dem eigenen Heimweh wurden eifrig ausgetauscht.

An unserem ersten Schultag an der Shakopee Senior High School fanden sich in den ersten Stunden alle am Austausch beteiligten Personen zusammen, und jeder Gast wurde vorgestellt. Nachdem uns Mr. Murphy, der Leiter der Schule, sehr herzlich begrüßt hatte, ehrte der Bürgermeister von Shakopee, Mr. Schmitt, Herrn Bast für sein 30-jähriges Engagement für das deutsch-amerikanische Austauschprogramm. Der 17. März 2008 wurde für die Stadt Shakopee zum „Bernd – Bast - Day“ erklärt.

Anschließend führte uns Frau Anderson, die Deutschlehrerin dieser Schule, durch das riesige nagelneue Schulgebäude. Dessen Medienausstattung ist  einfach unglaublich! Alle Räume sind vernetzt, jedes Klassenzimmer ist komplett mit Beamer, Leinwand  und PC ausgestattet. Auf  jedem Flur gibt es zusätzliche Computerstationen. Eine fantastische Bibliothek - das sog. „Media Center“-  zwei große Sporthallen, ein Fitnesssraum, ein Fernsehstudio u.v.m. gehören ebenso zum Angebot wie ein riesiges Auditorium für Aufführungen der Chöre, Orchester und Theatergruppen der Schule. 
Während an unserem ersten Schultag jeder mit seinem Gastschüler dessen Unterricht besuchte, durften sich alle für die restliche Zeit individuelle Pläne zusammenstellen. Dabei wurde uns schnell bewusst, wie unterschiedlich das amerikanische Schulsystem im Vergleich zu unserem doch ist. So gibt es z.B. Unterrichtsfächer wie „Child Care“ und „Wood Work“, die schon Teil einer Berufsausbildung sind. Amerikanische Schülerinnen und Schüler haben jeden Tag den gleichen Stundenplan und nehmen meist ihr Mittagessen in der Cafeteria ein. Diese Erfahrung ließen wir uns natürlich ebenfalls nicht entgehen.

In der Woche nach Ostern war „Spring Break“, also hatten alle Ferien. Jeder unternahm etwas mit seinen Freunden oder fuhr mit seiner Gastfamilie in den Urlaub, einer von uns sogar nach Florida! Viele verbrachten viel Zeit mit Shoppen, meist in der gigantischen „Mall of America“, einem der größten Einkaufstempel der Welt.

In der letzten Woche unseres Aufenthalts nahmen wir wieder am Unterricht teil und standen auch immer wieder als „experts“ in verschiedenen Klassen zur Verfügung. Diese tägliche Routine wurde allerdings unterbrochen durch Ausflüge. Zu den Höhepunkten gehörte dabei ganz sicher die angeregte Diskussion mit einem Angehörigen der benachbarten Mdwakanton Dakotah Nation, der nicht nur über die historischen Probleme seines indianischen Volkes berichtete, sondern auch über dessen Erfahrungen mit einem sehr erfolgreichen Kasino innerhalb des Reservats.Ebenfalls besuchten wir in St. Paul, der Hauptstadt Minnesotas, im Rahmen einer Führung u.a. das State Capitol und das Science Museum. In einem regen Meinungsaustausch mit einem Jugendrichter in Shakopee diskutierten wir Fragen des Jugendstrafrechts in Minnesota. Ein Baseballspiel der Minnesota Twins  führte uns in diesen amerikanischen Nationalsport ein.
Viel zu schnell ging unsere Zeit in Shakopee vorbei, und schon fand am Freitagabend unsere „Farewell-Party“ statt. Viele Tränen flosssen! Unsere betrübte Stimmung drückten wir in einem Lied für unsere tollen Gastfamilien aus, in dem wir zur Melodie von „Let It be“ wehmütig feststellten:
Shakopee, Shakopee, Shakopee, Shakopee.

We would love to be there, Shakopee.
Nach dreieinhalb schönen und interessanten Wochen voller neuer Erfahrungen und nach 12 Stunden Flug kamen wir erschöpft, aber dennoch glücklich am Sonntag in Höhr-Grenzhausen an, wo uns schon unsere Familien sehnsüchtig erwarteten.
Wir bedanken uns alle sehr bei Herrn Bast, Frau Weinhold und Mrs. Anderson, die uns dieses wunderbare Erlebnis ermöglicht haben.
Thank you!”     (Carina Klasen)

 

 Judith Kurz-Bieligk,

 

 

 


 

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